DAS GRÜNE JUWEL IM INDISCHEN OZEAN
MAURITIUS
Nach unserem Flug mit South African Airways über Johannesburg werden wir von Maria und Yannick empfangen. Zusammen fahren wir in dem farbenfrohen Transferbus in den wilden Süden der Insel, wo wir unsere phantastische Reise auf Mauritius beginnen.
Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft erfahren wir viel Wissenswertes über die Insel. Auf nur 1.865 km² leben die verschiedensten Kulturen wie zum Beispiel Hindus und Tamilen, Afrikaner, Kreolen, Moslems und Chinesen auf friedliche Weise miteinander. Neben den beiden Amtssprachen Englisch und Französisch sprechen die meisten Einwohner Kreolisch und ihre ursprüngliche Muttersprache.
Diese kulturelle Vielfalt setzt sich auch in der nationalen Küche fort. Weiter erfahren wir, dass auf Mauritius besonders großen Wert auf die schulische Ausbildung gelegt wird. Daher wird für alle schulpflichtigen Kinder bis 16 Jahre die Ausbildung vom Staat finanziert. Zusätzlich erhalten die besten Schüler ein staatliches Stipendium für eine Universität im Ausland, mit der Bedingung, nach dem Abschluss wieder auf die Insel zurück zu kehren.
Obwohl der Süden der Insel am wenigsten touristisch erschlossen ist, finden hier sowohl aktive als auch nach Ruhe sehnende Familien und Paare das passende Traumhotel auf Mauritius. Besonders für Familien eignet sich hier das farbenfrohe Tamassa - An All Inclusive Resort (Infos & Video), welches unter anderem über einen sehr liebevoll gestalteten Kinderclub verfügt.
Nach unserem langen Flug genießen wir im „LUX* Me Spa“ eine wohltuende Massage, für welche nur eigens kreierte Produkte verwendet werden. Auch das Essen im Tamassa lässt keine Wünsche offen. Im Hauptrestaurant, in dem jeden Abend ein anderes Thema überwiegt, genießen wir eine kreolische Nacht. Dieses Thema zieht sich von Aperitif über Speisen mit einheimischen Marktständen bis hin zum Unterhaltungsprogramm. Zu traditioneller Musik tanzen wir anschließend zusammen mit den professionellen Sega-Tänzerinnen. Mehr Privatsphäre genießt man im gemütlichen „Playa“ A-la-carte Restaurant. Im Kids-Club „PLAY“ sorgen nicht nur die Betreuerinnen sondern auch die zahlreichen Comicfiguren an den Wänden für gute Stimmung.
Für Paare die, in ruhiger Atmosphäre die Seele baumeln lassen möchten empfehlen wir das Shanti Maurice - A Nira Resort (Infos & Video). Hier können Sie sich zum Beispiel bei einer entspannenden Massage im größten SPA des Indischen Ozeans vom Alltagsstress lösen. Neben herkömmlichen Massagen ist das „Nira Spa“ auf die ayurvedische Heilkunst spezialisiert. Um einen kleinen Eindruck in die Geheimnisse des Ayurveda zu erhalten, nehmen wir gespannt an der kostenfreien Erstberatung teil. Unser neuer Tag beginnt mit einer entspannenden Yoga Session am Strand. Besonders zu erwähnen ist, dass um dem Gesamtkonzept von Ruhe, Natur und Entspannung gerecht zu werden, im Shanti Maurice nur nicht-motorisierte Wassersportaktivitäten angeboten werden.
Neben traumhaften Unterkünften besuchen wir auch die landschaftlichen Höhepunkte, wie zum Beispiel die 7-farbige Erde von Chamarel und die Chamarel Falls. Nach einem kurzen Aufstieg zur Aussichtsplattform, werden wir mit einem einzigartigen Blick auf den, sich fast 100 m hinab stürzenden Wasserfall, belohnt. Nicht weit hiervon entfernt finden wir die "7-farbige Erde". Hierbei handelt es sich um eine völlig kahle gewellte Lavaformation, die in den unterschiedlichsten Farben erstrahlt. Anschließend besuchten wir die Rhumerie de Chamarel. Hier erfahren wir vieles, über die geheimnisvolle Kunst des Rumbrennens. Der Besuch wird von einer abwechslungsreichen Rum-Verkostung abgerundet.
Für alle, die gerne Wandern oder einfach in völliger Abgeschiedenheit entspannen möchten, empfehlen wir das Lakaz Chamarel (Infos & Video). Diese kleine Öko-Lodge bietet einen atemberaubenden Blick auf das zentrale Hochland und Ozean. Alle Zimmer der authentischen Lodge im Afrika Stil sind individuell und bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet. Nicht nur die Lage der Unterkunft sondern auch Ihre Außendusche lassen einen sich der Natur noch mehr verbunden fühlen. Die persönliche Betreuung kommt auch darin zum Ausdruck, dass das Mittagessen nach den Wünschen jedes einzelnen Gastes zubereitet wird.
Ein weiterer Einblick in die Kultur wird uns am Grand Bassin gewährt. In diesem erloschenen Vulkankrater soll einst Shiva, der Gott der Zerstörung und der Schöpfung, Wasser aus dem heiligen Fluss Ganges verschüttet haben. Daher wird der See von den Hindus als genauso heilig wie der Ganges angesehen und jährlich von tausenden religiösen Pilgern besucht.
Weiter östlich an der Küste besuchen wir die alte Zuckerrohrplantage St. Aubin. Heute wird hier frische Vanille angebaut und zu dem beliebten Gewürz weiterverarbeitet. Ein kurzer Film sowie ein Rundgang über die Plantage geben uns einen Einblick in die aufwendige Herstellung dieser wertvollen Schoten. Nur ca. 5 Minuten entfernt liegt die kleine Bucht von Gris Gris am südlichsten Punkt der Insel. Da hier ein schützendes Korallenriff fehlt, prallen die Wellen voller Gewalt gegen die Felsenküste, wodurch interessante Felsformationen entstehen.
Fährt man die Südküste entlang Richtung Westen erblickt man schon bald den 550 m hohen Le Morne Brabant, welcher auf der Liste der UNESCO Welterben steht. Früher galt der Berg als Zufluchtspunkt für Sklaven, welche den Behörden und Sklavenhändlern entkommen wollten. Als Polizisten 1834 den Berg bestiegen, um das Ende der Sklaverei zu verkünden, stürzten sich viele Sklaven aus Angst in die Tiefe und fanden auf tragische Weise den Tod. An der südlichen Spitze der gleichnamigen Halbinsel befindet sich der One-Eye, welcher als zweitbester Kite-Surf-Spot der Welt gilt.
Der Weg in den Norden führt uns vorbei an Verdunstungsbecken zur Salzgewinnung zum Küstenort Flic en Flac. Hier befinden sich unter anderem das Sofitel L'Imperial (Infos) und die Maradiva Villas Resort & Spa (Infos & Video). Obwohl das Sofitel zum Zeitpunkt unserer Reise renoviert wird, dürfen wir einen kurzen Blick auf die Baustelle werfen. Ab Oktober werden Gäste von einem neu gestalteten und modernen Hotel in Empfang genommen. Die großzügigen Villen des Maradiva Villas Resort & Spa sind alle zum Meer hin ausgerichtet, einladend und wohnlich gestaltet. In der Bar mit Blick auf den azurblauen Ozean genießen wir einen tropischen Fruchtcocktail. Im nahe gelegenen Flic en Flac herrscht ein besonders reges Freizeittreiben der einheimischen Bevölkerung. Am Wochenende füllen sich die öffentlichen Strände mit den Mauritiern aus dem Hochland, die gemeinsam fröhlich den Tag genießen und grillen.
Nun erreichen wir den nördlichen Teil der Insel, welcher durch eine hohe Vielfalt an Hotels besticht. Eine außergewöhnliche Besichtigung erhalten wir auf der Baustelle des ehemaligen The Grand Mauritian. Ein einziger Funke eines brennenden Zuckerrohrfeldes reichte aus, um das Hotel vor ca. zwei Jahren fast komplett zu zerstören. Nach der langen Aufbauphase wird nun das Hotel spätestens Anfang 2014 als Westin Turtle Bay Resort & Spa Mauritius mit neuem Konzept wiedereröffnet.
Als besonderes Juwel empfehlen wir das luxuriöse The Oberoi (Infos & Video). Sowohl die Pavillons/Villen als auch der öffentliche Bereich sind sehr harmonisch und stilvoll gestaltet, was sofort Wohlfühlatmosphäre verbreitet.
Besonders hervorzuheben ist der zuvorkommende Strandservice, der die Gäste unter anderem regelmäßig mit frischen Früchten und gekühltem Wasser versorgt. Aber auch insgesamt ist der Service hier einzigartig und sehr aufmerksam, was schon durch die Begrüßungen (Hände vor der Brust gefaltet und eine leicht Verbeugung) zum Ausdruck kommt.
Das Essen ist perfekt, so wie man es von einem 6-Sterne Resort erwartet. Das Grillrestaurant, welches ebenfalls auf dem Gelände liegt, bietet mit dem hervorragenden Fisch- und Fleisch Barbecue eine Abwechslung zum Hauptrestaurant. Auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz, denn fast jeden Abend spielt in der Bar eine Live-Band mit dezenter Musik.
Nur etwa 15 Minuten Fahrt vom The Oberoi entfernt, befinden sich die Hauptstadt Port Louis, sowie das Küstenstädtchen Grand Baie. Port Louis bildet das größte Wirtschafts- und Finanzzentrum im Indischen Ozean. Hier lohnt sich unter anderem der Besuch des Zentralmarktes, wo man sich in Mitten eines bunten Treibens von Marktschreiern, welche für Ihre exotischen Früchte und Gewürze werben, befindet.
Ein Kontrast stellt die Caudan Waterfront dar. Hier befindet sich neben zahlreichen Geschäften, Restaurants, Bars und Kinos sogar ein Casino. Das einst kleine Fischerdorf Grand Baie hat sich über die Jahre zu einem der beliebtesten Ferienorte der Insel etabliert. Der Ort, welcher oft als Côte d'Azur des Indischen Ozeans bezeichnet wird, bietet mit seinen zahlreichen Kneipen und Cafés vor allem am Wochenende ein abwechslungsreiches Nachtleben.
Als nächstes erreichen wir die Nordspitze von Mauritius das Cap Malheureux. Nach einem ersten erfolglosen Angriff im Süden der von den Franzosen besetzen Insel, starteten die Engländer einen erneuten Angriff im Norden. Die überraschten Franzosen verloren den Kampf und mussten die Insel den Engländern überlassen. Um an dieses Ereignis zu erinnern, erhielt das Cap seinen Namen.
Weiter im Landesinneren befindet sich der Ort Pamplemousses. Hier können Pflanzenliebhaber im ältesten Botanischen Garten der südlichen Hemisphäre Bäume und Pflanzen der ganzen Erde begutachten. Besonders beeindruckend sind die riesigen Seerosen.
Nicht weit vom Cap entfernt befinden sich einige sehr schönen, kleinen Boutique Hotels, die jeweils durch ihre Einzigartigkeit bestechen. Zum einen zum Beispiel das neue und sehr moderne Baystone Hotel & SPA (Infos & Video) oder das nostalgische 20 Degres Sud (Infos & Video).
Ersteres besticht durch seine futuristische Gestaltung, die sich in allen Bereichen des Hotels wieder findet. Die Suite begeistert durch einen privaten Pool und eigener Sonnenterrasse. Von hier genießt man einen ganz besonderen Blick auf das Meer. Im Spa legen wir uns für eine Stunde in den „Floating Tank“, danach fühlen wir uns total entspannt wie nach vier Stunden Schlaf. Besonders begeistert sind wir von der offenen Küche, welche uns Einblicke im die Geheimnisse der Köche gewährt. Ein kurzes Stück die Straße hinauf befindet sich das gegensätzliche 20 Degres Sud.
Dort angekommen öffnet sich ein schweres Holztor und wir werden vom Hotelmanager, freundlich willkommen geheißen. Den Mittelpunkt dieser kleinen gemütlichen Unterkunft bildet der Pool. Die liebevoll ausgewählte Einrichtung erinnert zum einen an einen herrschaftlichen Wohnsitz und zum anderen an ein gemütliches Strandhaus. Ein besonderes Highlight ist ein romantisches Dinner mit dem Liebsten auf der M/S Lady Lisbeth.
Als letztes besuchen wir die Ostküste mit ihren weißen, feinen Sandstränden. Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren amüsieren sich im liebevoll gestalteten Kids Club des One & Only Le St. Géran (Infos & Video). Dieser außergewöhnliche Kinderclub nahm sich für das Design das havarierte Schiff Le Saint Géran als Vorbild und lädt zu vielen spannenden Abenteuern ein.
Auch für die Eltern bietet das One & Only ein attraktives und niveauvolles Unterhaltungsprogramm an. Tagsüber schlendern wir entlang des 1,7 km langen weißen Sandstrandes und schauen den abenteuerlichen Kitesurfern bei Ihren Kunststücken zu. Nach einem ereignisreichen Tag sitzen wir mit einem Cocktail an der "Inselbar" und tanzen zu den heißen Rhythmen der Liveband.
Paare, die Ruhe und Zweisamkeit suchen, finden im Constance Le Prince Maurice (Infos & Video) das richtige Ambiente. Golfer haben die Möglichkeit, auf den beiden Golfkursen des in der Nähe liegenden Constance Belle Mare Plage zu spielen. Als weiteren Tipp - nicht nur für Golfer - möchten wir die Ile aux Cerfs erwähnen. Auf der kleinen vorgelagerten Insel finden Sie neben dem legendären, von Bernhard Langer designten 18-Loch Championship Golfplatz auch traumhafte Strände und Badebuchten.
Begeisterte Schwimmer können Ihre Bahnen im 25m langen Pool des Le Prince Maurice ziehen. Das Besondere an dem Resort sind wohl die Junior Suiten, welche auf Stelzen im Wasser gebaut sind und das schwimmende Restaurant, wo Sie ihr Dinner in einzigartiger Atmosphäre inmitten der Bucht genießen. Beeindruckt haben uns hier die verhältnismäßig wenigen Suiten auf dem unglaublich großen Grundstück. So hat man fast das Gefühl allein zu sein.
Unser persönlicher Geheimtipp ist die paradiesische kleine Insel Ile des Deux Cocos südöstlich von Mauritius. Zahlreiche Aktivitäten stehen dem Mauritiusreisenden zur Auswahl, wie z.B. Ausflüge auf der Insel, oder ein Tag in Mitten des Blue Bay Marine Parks. Die bunte Vielfalt der Unterwasserwelt lädt zum Schnorcheln ein, oder wer lieber trocken bleiben möchte zum Glasbodenboot fahren.
Ein mauritisches Barbecue mit musikalischer Untermalung sollte nicht fehlen und auch die erfrischenden, kühlen Cocktails in der Hängematte am Strand vermitteln Urlaubsfeeling pur!
Nach zwei traumhaften Wochen müssen wir leider Abschied nehmen von diesem schönen Inselparadies. Neben den wunderschönen Stränden bleiben uns die herzlichen Mauritier, das hervorragende Essen, sowie der herausragende Service besonders positiv in Erinnerung.