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Namibia – Was ein wunderschönes Reiseland!

14 Tage Selbstfahrer durch Namibia mit Jana D. & Carsten W.

Wohin im Jahr 2023? Diese Frage stellten wir uns.
Nachdem wir in den vergangenen Jahren häufig in Südafrika gewesen sind und 2021 auch Uganda unser Herz gewann, wollten wir unseren „Afrika Horizont“ erweitern.
So fiel unsere Wahl auf Namibia.
Entschieden haben wir uns für eine klassische 14-Tage Selbstfahrer-Rundreise von Windhoek bis Windhoek.

Zwei Nächte in Windhoek

Die Anreise verlief erwartungsgemäß problemlos mit Eurowings Discover über Frankfurt nach Windhoek.
In Windhoek selbst entschieden wir uns für zwei Übernachtungen, um erst einmal entspannt anzukommen und eine emotionale Verbindung zu dem Land aufzubauen.
Dies ging unfassbar schnell.
Schon beim Landeanflug auf den sehr kleinen Flughafen wurde klar: Es wird traumhaft.
Diese wunderschöne Weite und wirklich sehr offenherzig sowie freundliche Art der Menschen holt einen direkt ab.
Wir übernachteten in der familiären Villa Violet und hatten dort eine sehr schöne Zeit.
Am Tag unserer Ankunft haben wir am Nachmittag eine Stadtrundfahrt inklusive Besuch des Katutura - „Township“ unternommen.
Den darauffolgenden Tag sind wir in einem Gebiet (IJG Trails Farm) mit vielen Wanderwegen umher spaziert. Wohl wissend, dass wir die kommenden Tage viel im Auto sitzen werden.
Da unsere Unterkunft nicht weit entfernt war von dem bekannten „Joe‘s Beerhouse“, haben wir dort beide Abende zu Abend gegessen. Food was good!
Somit verbrachten wir also zwei wirklich sehr entspannte Tage in Windhoek und waren gewappnet für die kommenden knapp zwei Wochen unterschiedlichster Abendteuer.

Zwei Nächte im Elegant Desert Eco Camp

Unsere Reise ging los, wir fuhren in Richtung Sossusvlei.
Hier übernachteten wir in dem Elegant Desert Eco Camp, welches zu der Elegant Desert Lodge gehört.

Was soll man sagen?
Das Camp besteht aus lediglich zehn sehr schön eingerichteten und wirklich geräumigen Zelten.
Der Ort, an welchem sie stehen, ist magisch.
Es herrscht eine unglaubliche Ruhe, eine so große Weite. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt.
Für uns ist dieser Ort, dieses Eco Camp, wahre Schönheit gewesen und wir haben uns dort rundum wohl gefühlt.
Natürlich haben wir von dort aus auch das Sossusvlei sowie Deadvlei besucht.
Eigenständig sind wir morgens pünktlich zur Toröffnung in Richtung der Dünen gefahren.
Die letzten Meter nutzten wir allerdings trotz vorhandener 4x4 den Shuttle durch den doch sehr hohen Sand. Letztlich erwies sich das als eine gute Entscheidung.
Nun standen wir also dort mit vielen anderen Touristen und suchten nach einer Herausforderung; einem Aufstieg.
Zwischen all den imposanten Dünen fiel unsere Wahl auf die größte – die BIG DADDY DÜNE.
Trotz dessen wir sehr sportliche Menschen sind, hat uns dieser Aufstieg – auch auf Grund des starken Windes – einiges abverlangt.
Wir haben es jedoch geschafft und wurden on top mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.
Wirklich Spaß gemacht hat dann der Abstieg bzw. seichte „Abrutsch“ durch den Sand direkt in das Deadvlei.
Auch das Deadvlei ist mit Worten schwer zu beschreiben.
Diese Natur dort ist unfassbar surreal und gleichzeitig einfach nur wunderschön.

 

(Hinweis von Abendsonne Afrika: Bitte beachtet die Hinweisschilder im Deadvlei und klettert, besteigt, berührt oder setzt euch nicht auf die toten Bäume! Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass dieses Naturschauspiel noch vielen weiteren Generationen erhalten bleibt!)

Zwei Nächte in der Beach Lodge in Swakopmund

Es ging an die Küste.
Eine lange Fahrt durch unterschiedlichste Landstriche führte uns nach Swakopmund.
Wir schliefen zwei Nächte in der empfehlenswerten Beach Lodge mit Blick auf das Meer.
Leider spielte das Wetter während unserer Zeit nicht allzu sehr mit. Es war relativ bewölkt, windig und kühler, weshalb wir nicht allzu viel unternommen haben.
Eine Fahrt zum Cape Cross mit den vielen, kleinen Stinkern (Robbenkolonie) ließen wir uns aber nicht nehmen.
Unglaublich, wie viele Robben sich dort befinden. Stunden könnte man hier verbringen und jedes Tier minutenlang beobachten. Wirklich ein schöner Spot für einen Ausflug und unbedingt empfehlenswert!
Der Rest des Tages wurde unspektakulär für Shopping und Erkundung von Swakopmund genutzt.
Bisheriges Fazit: Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich sich dieses Land uns in noch nicht mal einer Woche gezeigt hat. Über Stadt, unfassbare Weiten und Naturschönheiten im Namib-Naukluft-Park bis hin zur Küste. Unterschiedlicher können Landstriche nicht sein.

Eine Nacht in der Ai Aiba Lodge im Erongo Gebiet

 Als kleiner Zwischenstopp auf unserer Fahrt in Richtung Twyfelfontein diente die Ai Aiba Lodge.
Hätten wir vorher gewusst, wie schön diese Lodge ist, wären wir sicherlich zwei Nächte geblieben.
Das Personal super freundlich, das gesamte Lodge Anwesen wundervoll angelegt und sehr sauber.
Auf einem Nature-Drive mit Sun Downer auf dem eigenen Gelände bekamen wir bereits einige Wildtiere (Oryx, Warzenschweine, Giraffen, Kudus, Löffelhunde, uvm.) zu Gesicht und hatten eine wirklich schöne, wenn auch sehr kurze, Zeit.

Zwei Nächte in der Twyfelfontein Country Lodge im Damaraland

Das nächste Ziel war das Damaraland.
Auf der Fahrt dorthin begegneten wir vielen OvaHimba und stoppten bei zwei jungen Menschen. Wir unterhielten uns eine ganz kurze Weile und gaben ihnen auf ihr Bitten etwas zu trinken und zu essen.
Zunächst wussten wir nicht, wie man sich am ehesten verhalten sollte. Eine einem selbst unbekannte Kultur sorgt am Anfang einfach für Verunsicherung, aber letztlich sind wir froh, neben ihnen angehalten, mit ihnen gesprochen und somit Menschen getroffen zu haben, die nur ein anderes Leben auf dieser wundervollen Erde führen.
Einen weiteren Halt machten wir am Nachmittag zudem in dem Damara Living Museum.
Auch wenn dieser Ort natürlich auf Touristen ausgelegt ist, empfanden wir ihn als sehr interessant und unumgänglich.
Bei der Twyfelfontein Country Lodge, in welcher wir wenig später ankamen, handelt es sich um eine Lodge, die sich von den bisherigen stark in ihrer Größe unterschied. Sie ist sehr ausgelegt auf große Gruppen. Dennoch verbrachten wir auch dort eine tolle Zeit mit erneut fantastischer Natur samt Jahrtausende alte Felsmalereien und hatten nichts zu beanstanden.
Ein besonderes Highlight war für uns natürlich der am zweiten Tag stattgefundene Afternoon Drive zu den Wüstenelefanten.
Unser Guide gab wirklich alles, um unsere kleine Gruppe zu den Riesen zu führen.
Als wir schon annahmen, sie nicht finden zu können, konnte der Guide sie nach insgesamt vier Stunden Fahrt über Stock und Stein aufspüren.
Wie friedlich diese sanften Riesen waren – ein wunderschönes Erlebnis.

Zwei Nächte Etosha Safari Lodge & Zwei Nächte Mushara Bush Camp

Nach dem emotionalen Erlebnis mit den Wüstenelefanten war es nun endlich an der Zeit in Richtung des Etosha Nationalparks zu fahren.
Natürlich sind wir von der bisherigen Reise und ihren Eindrücken begeistert gewesen, dennoch lieben wir es am meisten, wenn wir unsere Zeit in unmittelbarer Nähe zu vielen Tieren verbringen können.
Entsprechend entschieden wir uns für vier Nächte, welche wir rund um den Etosha Nationalpark verbrachten.
Im südlichen Bereich kurz vor dem Anderson Gate schliefen wir zunächst zwei Nächte in der Etosha Safari Lodge. Erneut: Die Lodge in ihrer Gesamtheit absolut wunderschön!
Die kommenden Tage standen dann natürlich im Zeichen von Safari und Tierbeobachtungen; wir waren somit voll in unserem Element und wurden unzählige Male belohnt.
Die zwei Nächte im östlichen Bereich des Etosha NP verbrachten wir im Mushara Bush Camp.
Das Mushara Bush Camp besteht aus fest installierten, absolut toll eingerichteten Zelten und gibt einen das Gefühl, sich mitten im Busch zu befinden.
Das Areal ist total sauber und wundervoll ruhig angelegt.
Jederzeit würden wir dieses Camp wieder wählen.
Als Abschluss für den Etosha Nationalpark entschieden wir uns für eine geführte Sundowner-Safari. Bislang waren wir nur als Selbstfahrer unterwegs gewesen und konnten bei dieser geführten Fahrt noch einmal voll und ganz den Etosha Nationalpark und seine Tiere genießen.

Letzte Nacht in der Waterberg Guest Farm

Es fiel wirklich schwer die Tiere und den Etosha Nationalpark hinter sich zu lassen, sodass für uns beim Verlassen der Gegend klar war, dass wir - vermutlich schon 2024 - wiederkommen werden.
Unsere letzte längere Fahrt führte uns zum Abschluss nun zum Waterberg Plateau.
Hier übernachteten wir in der Waterberg Guest Farm – eine kleine, sehr familiäre und wirklich tolle Farm.
Wir wagten am Nachmittag noch einen Aufstieg auf den kleinen Waterberg (welcher anstrengend genug war) und ließen dann den Abend ganz entspannt gemeinsam mit anderen Farm-Gästen unter anderem am Lagerfeuer ausklingen.

Fazit

Nach Südafrika und Uganda hieß es für uns 2023: Namibia.
Das Land hat uns ebenfalls – insbesondere emotional – gepackt.
Die Weiten, die Ruhe, die Ehrlichkeit der Natur – unbeschreiblich schön.
Wir sind nicht das letzte Mal hier gewesen und sind gespannt auf das für uns noch Unbekannte: die Sambesi Region.
DANKE an Abendsonne Afrika (hier insbesondere Ute Bonner) für die wieder einmal hervorragende Organisation.
Ohne Probleme und Pannen haben wir unübertreffliche zwei Wochen in Namibia verbringen können!
Jana D. & Carsten W.