Safariabenteuer in Simbabwe

Sonnenuntergänge so spektakulär, wie sie nur am Lake Kariba erscheinen. Auf unserer Reise durch Simbabwes Norden hatten wir das Glück, einen einmaligen Sonnenuntergang mit Elefanten im Wasser aus der Boot-/Wasserperspektive zu erleben. Wie nannten wir es? „Kitschig, aber großartig.“ Jeder von uns hielt inne, um diese Szene im Kopf und auf Kamera festzuhalten.

Die Gruppe oder Teile der ursprünglichen Gruppe, verbrachte am Ende der Reise 3 Tage auf der „Matusadona“, benannt nach dem berüchtigten Matusadona Nationalpark, einem luxuriösen Hausboot auf dem Karibasee. Gutes Essen, komfortables Ambiente und entspannte Tierszenen begleiteten uns auf diesem See-Abenteuer.  Wir fuhren morgens und abends mit dem Boot raus, entlang der Küste des Matusadona Nationalparks oder spazierten zwischen Krokodilen, Flusspferden und Impalas mit unserem Guide Karl. Genial als Abschluss einer erlebnisreichen Safari.

Gestartet sind wir in Vic-Falls, wo die meisten von uns schon gewesen sind. Trotz mehrfachen Besuchs der berühmten Viktoria Fälle, haben diese immer wieder etwas Faszinierendes und sind immer wieder einen Spaziergang am Rand der Schlucht wert. Zum Glück wurde das in 2019 abgebrannte Lookout Café wieder aufgebaut und so konnten wir neben dem einmaligen Ausblick auf die Fälle und der Schlucht, auch wieder etwas Neues entdecken. Einfach grandios, neben einem kalten Getränk und guten Essen!

Der Hwange Nationalpark ließ nicht lange auf seine erste Überraschung warten. Bereits am ersten „Morning Drive“ kamen uns 16 Löwen auf dem Fahrweg entgegen. Dauer der Parade ca. 5 Minuten, mit einem Mindestabstand von gerade mal 2 Meter. Die Formation an Löwenpower hat dann auch innerhalb der nächsten 60 Minuten noch einen jungen Gemsbock gerissen und der erste Tag im Nationalpark war perfekt.

Hwange ist bekannt für seine großen Elefantenherden und den damit verbundenen „Elefanten Hides“  (Verstecke). Wir besuchten häufiger diese Beobachtungsposten und schauten dem oft lustigen Treiben der jungen Elefanten zu.

Bei einer Reise mit dem Buschflieger unterschätzt man häufig die Distanzen zwischen den einzelnen Regionen, aber so können oft unwegsame Strecken, die sonst viele Stunden Fahrzeit bzw. Tage bedeuten würden, innerhalb von 45 Minuten zurückgelegt werden und man befindet sich in einer anderen Welt.

Bumi Hills, die am Lake Kariba und Matusadona Nationalpark liegende Lodge, ist ein Ort für die Sinne. Von der Lodge aus sieht man gefühlt über den gesamten Lake Kariba, der einst der größte Stausee der Welt gewesen ist. Mystisch ragen die toten Bäume aus dem See und sind damit die beste Kulisse für beeindruckende Sonnenuntergänge. Natürlich gibt es Elefanten- und Leopardenbeobachtungen um die Lodge herum oder geniale Bootsausflüge in einsame Küstenbereiche mit einem hervorragenden Mittagessen.

Zum Abschluss unserer Simbabwe-Reise darf der Mana Pools Nationalpark nicht fehlen. Neben dem, auf den Hinterfüßen stehenden Elefanten, ist eine Kanusafari auf dem Sambesi das Highlight im Park. Ach so, nicht zu vergessen die Spurensuche zu Fuß nach Löwen, welches einem Schaufensterbummel mit Adrenalin nahe kommt. Es ist ein interessantes Gefühl zu erfahren, dass man im Nachhinein nur ca. 50 Meter von einem ausgewachsenen, jagenden Löwen entfernt gewesen ist, der es auf eine Büffelherde abgesehen hatte. Aus der Jagd ist allerdings nichts geworden, denn im Gegensatz zu uns, haben die Büffel den Löwen zuerst entdeckt. In einer dramatischen Situation sind die Büffel auf eine Insel verschwunden, die für den Löwen nur schwer zugänglich war.

Adrenalin hatten wir genug (und so auch Gin Tonic :)) nach einer spannenden Zeit im Mana Pools Nationalpark und auf dem Sambesi Fluss.