Insider-Tour Kapstadt - ein Einblick in Kulinarik und Historie von Kapstadt

"It’s your day!" steht auf dem handgeschriebenen Schild des mobilen Coffee Trucks mitten im kleinen Park von Higgovale. Unsere Vorfreude steigt, umso mehr als wir von Pam mit einem frisch gebackenen Pain au Chocolat und köstlichem Kaffee begrüßt werden. Sie ist unsere heutige Reiseleiterin und kennt Kapstadt wie ihre Westentasche.

Pam beginnt ihre Tour in der quirligen Kloof Street. Entlang ausgefallener Modeboutiquen und Antiquitätenläden führt sie uns zu einem charmanten Café, in dem wir inmitten von üppigen Grünpflanzen unseren ersten Frühstücksstopp einlegen. Eine kleine Familienbäckerei, die man leicht übersehen könnte, erwartet uns kurz darauf mit fantastischem Sauerteigbrot und süßen Leckereien. Ein herzhafter Kontrast erwartet unseren Gaumen in einem kleinen Biltong-Laden, in dem wir erfahren, wie das köstliche Trockenfleisch gepökelt und gereift wird.

Wir lassen die geschäftige Einkaufsstraße hinter uns und erreichen in nur wenigen Gehminuten die Company Gardens. Mit ihren angrenzenden Kunstgalerien, alten kapholländischen Kolonialvillen und dem Jüdischen Museum bieten sie eine Oase der Ruhe und Geschichte mitten in der Stadt. Bei einer Rooibos-Tee-Verkostung lassen wir die Eindrücke auf uns wirken und lauschen gespannt den Ausführungen von Anzia, der Besitzerin des kleinen Teegartens, über die landestypische Fynbos-Pflanze und ihre traditionellen medizinischen Verwendungszwecke.

Nach dieser Verschnaufpause im Grünen geht es weiter zu versteckten Restaurants, wo wir lokale Köstlichkeiten wie den berühmten Gatsby – ein großes Sandwich mit traditionellen südafrikanischen Pommes – verkosten. In der ältesten, mittlerweile zu einem Café umfunktionierten Kirche Kapstadts genießen wir einen "himmlischen" Espresso, bevor wir uns wenig später in einer trendigen Bar einen kunstvoll in Fässern gereiften Cocktail gönnen. In geselliger Runde gewährt uns Pam dabei fortwährend Einblicke in das Alltagsleben der Einheimischen und beantwortet uns offenherzig unsere Fragen.

Am Ende unserer siebenstündigen kulinarischen Entdeckungstour angekommen, fühlen wir uns selbst fast ein bisschen wie Kapstädter und können definitiv sagen: “It was our day!“