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Reisetagebuch Uganda

Reise ins Herz Afrikas

Bereits im letzten Jahr konnten wir einen unserer großen Träume verwirklichen, eines Tages unseren nächsten Verwandten in freier Wildbahn zu begegnen. Mit Schimpansen sind wir genetisch zu 98,7 % verbunden. Bei den Gorillas liegt die Zahl nur unwesentlich niedriger mit 98,4 %. So komisch es auch klingt, in der Nähe von Schimpansen und Gorillas spürt man die Verbundenheit und die nahe Verwandtschaft. Ein Aufeinandertreffen berührt einen emotional und geht im wahrsten Sinne des Wortes direkt unter die Haut. Charakteristisch unterscheiden sich beide Arten grundlegend. Auf der einen Seite hat man das turbulente Treiben der Schimpansen und im Kontrast dazu dann das Familienleben der sanften Gorillas. So ging es dann wieder in das Herz Afrikas nach Uganda.

Schon im letzten Jahr haben uns die Farben und die vielfältigen Landschaften beeindruckt. Ugandas Farben sind das Spiegelbild eines Malkastens der Natur. #Einfach Urlaub für die Seele. Ich muss dabei immer daran denken, den Kopf aus dem fahrenden Wagen zu halten, den erfrischenden Wind in den Haaren zu spüren, die Luft zu riechen und die wunderschönen Landschaften ziehen an einem wie im Traum vorbei. #Wow so ist Uganda, Gänsehaut Feeling im Preis inbegriffen!

Flug nach Entebbe

Los ging es mit Ethopian Airlines von Frankfurt über Addis Ababa nach Entebbe.

Wir waren vom Service und der Freundlichkeit der Crew begeistert und würden uns wünschen, dass einige unserer deutschen Airlines sich daran ein Beispiel nehmen würden, auch ohne Aufschlag. Für nächstes Jahr ist die Wahl unserer Airline bereits entschieden, so bindet man Kunden.

Entebbe empfing uns mit einem ungewöhnlich starken Wolkenbruch für diese Jahreszeit, aber auch hier ist der Klimawandel bereits spürbar. Zum Glück sollte es der einzige starke Regen auf unserer gesamten Reise sein. Nur in Bwindi hatten wir den ein oder anderen kleinen Schauer, was vollkommen normal und notwendig für einem Regenwald ist. Unser Guide Michael erwartete uns schon am Ausgang des Ankunft Terminals von Entebbe. Über ein Jahr ist nach unserem letzten Besuch vergangen und wir hatten das Gefühl als hätten wir erst gestern Uganda verlassen. Wir freuten uns auf Michael und es war wie wenn alte Freunde sich nach langer Zeit wiedersehen. Nach der herzlichen Begrüßung ging es dann weiter zu unserer Unterkunft.

Auf dem Weg zum Kibale Forest

In unmittelbarer Nähe zum Victoriasee und dem Präsidentenpalast lag unsere Unterkunft das Papyrus Guesthouse. John Hanning Speke entdeckte den See 1858 auf der Suche nach den Nilquellen und benannte ihn nach der damaligen Königin Victoria. Inmitten der exotischen Pflanzen gönnten wir uns dann unseren ersten Waragi Gin, the Choice of Uganda. Der Ursprung des Gin Tonic kommt wahrscheinlich aus dem Britischen Empire. Als zum Schutz vor Malaria in Indien das Chinin haltige bittere Indian Tonic Water getrunken wurde, fügte man Gin hinzu um den Geschmack zu verbessern. Die Nähe zum Flughafen macht das Guesthouse zu einem perfekten Ausgangspunkt für eine Reise durch Uganda.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es früh am nächsten Morgen in Richtung Fort Portal los.

Die Fahrt führte uns durch das lebendige Entebbe und die überfüllten Randbezirke von Kampala mit seinen Bodaboda Fahrern, die alles transportieren was auf ihr Motorrad passt. Angefangen bei Passagieren (teilweise bis zu Vier plus Fahrer), über Lebensmittel zum Teil noch lebendig, bis hin zu Baumaterialien in Übergröße. Kampala gehört zu einer der rasant wachsensten Metropolen der Welt. In seinem Einzugsgebiet leben ca. 3 Millionen Menschen. Die Haupstadt hinter uns gelassen, ging es weiter vorbei an ländlichen Siedlungen, Marktständen, Bananenhainen, Teeplantagen und Farmland. Die freundlich winkenden Kinder waren dabei immer unser ständiger Reisebegleiter. In Fort Portal gab es dann erstmal einen leckeren Lunch im Garten des Dutchess Restaurant, bevor wir entlang der Ruwenzori Berge unsere Reise zu der wunderschönen Papaya Lodge fortsetzten.

Schimpansentracking

Die Papaya Lodge ist eine unserer Favoriten in Afrika. Die fantastische Lage direkt an einem Krater See und der Ausblick auf die Ruwenzori Berge machen die Lodge einzigartig. Nicht zu vergessen die gute Gin Auswahl. Wir waren aber nicht nur wegen dem Ausblick und dem Gin hier, unser Ziel waren die Schimpansen von Kibale. Am Abend überprüften wir noch einmal die komplette Fotoausrüstung und so waren wir bereit für unser Abenteuer am nächsten Tag im Herzen Afrikas. Früh am Morgen fuhren wir zum Information Center im Kibale Forest Nationalpark. Nach einer kurzen Registrierung, Einweisung und Einteilung der Gruppen, führte uns unser weiblicher Guide Florence in den Urwald mit seinen vielen Bewohnern. Unter anderen leben hier neben den Schimpansen weitere 12 Primatenarten und Waldelefanten. Die Schimpansen von Kibale sind unter anderem dafür bekannt, dass sie aktiv andere Affenarten jagen. Durch den dichten Dschungel vorbei an Urwaldriesen dauerte es ungefähr 20 Minuten bis wir unseren ersten Schimpansen auf einem Feigenbaum entdeckten. Es folgten noch viele Begegnungen mit unseren nächsten Verwandten, teilweise so nah, dass das Kameraobjektiv mit 70-200 mm zu groß war. Nach etwa 3 Stunden war unser Trekking in Kibale vorbei und es ging zum Relaxen zurück in die Papaya Lodge. Vom Pool und der Terrasse hat man einen fantastischen Blick auf die Ruwenzori Berge, die auch als Mondberge bekannt sind. Zur perfekten Lage der Lodge kommt auch noch das großartige Essen hinzu. #LieblingsLodgeUganda.

Neuer Tag neues Abenteuer mit der wilden Verwandtschaft. Das Trekking mit unserem weiblichen Guide Milka war diesmal wesentlich auf einen Ort in Kibale konzentriert. Der Grund hierfür war ein Bienenstock in einem Baum. So konnten wir hautnah erleben, wie Schimpansen Werkzeuge benutzen und sie einsetzen. Mit einem Holzstock wurde der Honig aus dem Baum geholt und wanderte dann direkt wie ein Lutscher in den Mund. Glücklicherweise lag der Bienenstock in Bodennähe und wir hatten einen guten Blick auf den Kampf zwischen verteidigenden Bienen und den Schimpansen. Bereits Jane Goodall hatte während ihrer Zeit in Gombe über die Nutzung von Werkzeugen bei Schimpansen berichtet und wurde dafür von der damaligen Wissenschaft belächelt. Erst Jahre später erhielt sie die Anerkennung die sie für ihre Leistung verdient hatte. Heute ist sie eine der größten Umweltschützerinnen der Erde und kämpft für die Natur und deren Erhalt. Nach dem Trekking ging es dann wieder zurück in unsere Wohlfühloase.

Queen Elizabeth Nationalpark

Am nächsten Morgen ging es durch die farbenfrohe Landschaft vorbei an Teeplantagen in Richtung Südhalbkugel der Erde zum Queen Elizabeth Nationalpark. Benannt wurde der Park nach der Königin von England, die den Park 1954 besuchte. Am Anlegesteg des Kazinga Channel gab es erstmal einen kleinen Lunch, bevor es dann aufs Boot ging, um vom Wasser aus eine der dichtesten Nilpferd und Krokodil Populationen Afrikas zu entdecken. Neben den schlecht gelaunten Hippos und den perfekt getarnten Krokos sieht man hier auch eine große Anzahl von Elefanten, Büffeln und Vögeln. Unter den vielen Elefanten entdeckten wir dann auch einen der größten „Tusker“ den wir je in Afrika gesehen haben. Hoffentlich lebt er noch lange, um weitere Reisende zu begeistern und für den Schutz der Dickhäuter zu ermutigen. #SaveElephants. Der 32 km lange Kanal verbindet den Lake Edward mit dem Lake Georg. Nach der Bootstour ging es an Land weiter zur Bush Lodge. Als Unterkunft in der Bush Lodge dient ein komfortables Zelt mit Außendusche. Abendessen gab es dann unter dem Sternenzelt der Milchstraße mit Begleitmusik der unzähligen Hippos im Kanal. #Romantik pur!

Nach dem Einladen unserer Siebensachen am Morgen ging es dann auf Pirschfahrt in den Kasenyi Sektor des Queen Elizabeth Nationalparks. Dort trafen wir dann auch auf den König der Tiere, der wie es für einen König üblich ist, faul im Gras lag. Im Ishasha Sektor hatten wir dann leider kein Glück auf der Suche nach den baumkletternden Löwen von Queen Elizabeth und so ging unsere Reise weiter entlang der Grenze zum Kongo in die Bergwelt von Bwindi. Wunderschön gelegen inmitten des Regenwaldes von Bwindi war die Buhoma Haven Lodge unser Ziel. Die Lodge wird von der Gemeinde geleitet und die Einnahmen gehen teilweise in Projekte der Community und unterstützen Schulen sowie Kliniken. Den Rest des Tages verbrachten wir dann bei einigen Kaltgetränken auf unserer Veranda, mit Blick auf die Berge und die Wolken. Beim Blick auf die nahen Wolkenschiffe, hat man das Gefühl, aufspringen und mitreisen zu können. #AufWolke7schweben!

Gorillas im Bwindi Impenetrable Nationalpark

Kameras und Akkus geprüft und geladen, Insektenschutz und Sonnenschutz eingepackt, we are ready for the adventure of a lifetime. Um 8 Uhr war Treffpunkt im Bwindi Impenetrable Nationalpark Information Center. Die Gruppen wurden den jeweiligen Gorilla Familien eingeteilt und los ging es. Wir sollten heute mit unserem weiblichen Guide Florence die Rushegura Familie mit seinem Silberrücken Mwirima besuchen. Das spannende vor einem Gorilla Trekking ist, dass man keine Ahnung hat wie weit man laufen muss und wie anstrengend es wird. Einen Porter zu nehmen ist ein absolutes Muss und ist sehr hilfreich. Damit wird nicht nur die Community unterstützt, sondern der Porter hilft einem auch an den schwierigen Passagen des Trekkings. Wir durften beides bei den Gorilla Trekkings erleben, einfach und gemütlich sowie anstrengend und schwierig. Gestartet sind wir mit „Easy Peasy“ und perfekten Bedingungen zum Fotografieren. Es dauerte geschätzt etwa eine Stunde bis wir die Familie erreichten. Die Gorillas waren gerade dabei im angrenzenden Farmland Eukalyptusfasern zu fressen. Wie wir Menschen wissen die Gorillas die Wirkung von Eukalyptus zu schätzen. Sie hatten auch keine Scheu mitten durch die Besucher zu gehen um an ihr Ziel zu gelangen. Ein Gorilla verwechselte sogar das Bein eines unserer Weggefährten mit einem Baumstamm, um sich am Hang festzuhalten. Allerdings ist ein Baumstamm stabiler und so kugelte unser Begleiter hinter dem Gorilla ein Stück den Hang hinunter. Von da an war er ein Mitglied der Rushegura Familie und wir hatten eine Menge Spaß auf dem Rückweg. Von Zurückhaltung war bei den Gorillas nichts spürbar. Selbst die Silberrücken passierten uns in greifbarer Nähe. Was für ein fantastisches Gefühl neben einem solchen sanften Riesen zu stehen. Nach einer Stunde in mitten der Familie ging es dann auf den Rückweg. Im Information Center erhielt anschließend jeder Besucher eine Auszeichnung von Florence mit dem Namen der besuchten Gorilla Familie. Auf den Weg zurück zur Lodge legten wir noch einen Stopp bei den Frauen von Ride 4 A Woman ein. Diese wohltätige Organisation setzt sich für die Stärkung der Frauen in Bwindi ein. Hier erfährt man einiges über das Kunsthandwerk sowie das Alltagsleben der Frauen. Im Shop kann man dann noch ein wundervolles Souvenir für zu Hause kaufen und damit die Organisation sowie die Frauen von Bwindi unterstützen. Unser Tipp, einfach mal reinschauen, es lohnt sich! Der Nachmittag gehörte dann der Tagträumerei und dem geistigen Resümee des Erlebten. #DianFosseyGorillaFund.

Nach dem gemütlichen Gorilla Trekking vom Vortag sollte nun der schwierige Part folgen.

Sehr früh am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück in den Ruhija Sektor im östlichen Teil von Bwindi. Hier lernten wir dann auch am eigenen Leib kennen, wofür Impenetrable (undurchdringlich) in Bwindi steht. Unser Ziel mit unserem Guide Herbert war die Mukiza Familie mit dem riesigen Silberrücken Mukiza. Da keine anderen erwachsenen Männchen der Familie angehören, ist Mukiza alleine verantwortlich für die Weibchen und den Schutz der Gruppe. Bis zu einem bestimmten Punkt war es eine wirklich gemütliche Wanderung, doch so sollte es nicht bleiben. Vom Hauptweg im Gebiet der Mukiza Familie mussten wir einen steilen Abhang durch dichten Pflanzenbewuchs (Impenetrable) hinunter in Richtung einer Schlucht steigen. Gut das wir unsere Träger dabei hatten, die uns wo sie nur konnten unterstützten. Nach gut einer Stunde rutschigen Abstiegs erreichten wir endlich einige Mitglieder der Gorillafamilie. Die hatten aber einen anderen Plan als wir und so ging es dann auf allen Vieren, den steilen Abhang, durch den dichten Regenwald und Gestrüpp wieder hoch. Hier und da gab es eine kurze Pause inklusive Fotoshooting. Wir kamen echt an unsere Grenzen und auch unser Material musste leiden. Aber jeder Schmerz und der anschließende Muskelkater waren es wert. Es war ein echtes Abenteuer und es gab einem, einen guten Eindruck, für die Umgebung in der sich die Berggorillas jeden Tag bewegen. Als der Silberrücken ganz ohne Mühe bis in die Krone eines Urwaldriesen kletterte, konnten wir nur noch staunen. #Spiderman wäre neidisch gewesen! Unser Guide Herbert, die Tracker und die Porter machten, auch wie bei dem anderen Trekking zuvor, einen hervorragenden Job und so geht auch das schönste Abenteuer irgendwann zu Ende. Unsere Fahrzeit zur Lodge durch die wunderschöne Landschaft dauerte etwa 2 Stunden und so erreichten wir gegen Nachmittag die Haven Lodge.

Der nächste Morgen fing dann völlig entspannt an und wir verließen die Haven Lodge nach einem ausgiebigen Frühstück in östliche Richtung zum Lake Mburo. In der Haven Lodge haben wir uns pudelwohl gefühlt und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Auf unseren Weg machten wir einen Zwischenstopp in einem kleinen Dorf hinter Bwindi. Wie so oft auf unseren Reisen, hatten wir Kindersachen, Fußbälle sowie Kreide in unserem Gepäck. Schnell sprach sich unser Stopp rum und alle Kinder des Dorfes kamen zusammen. Es ist einfach unbezahlbar in die glücklichen und fröhlichen Gesichter der Kinder zu sehen. Lake Mburo ist mit 370 km² der kleinste Nationalpark Ugandas. Unsere Unterkunft die Rwakobo Rock Lodge ist wunderschön gelegen auf einem Granitfelsen mit Rundumblick in die weite Landschaft und dem Nationalpark. Am Abend unternahmen wir dann noch einen Nightdrive im Nationalpark, auf der Suche nach einem der ortsansässigen Leoparden, leider ohne Erfolg. Der Nature Walk am nächsten Morgen im Park, sollte uns aber wieder für die erfolglose Suche am Vorabend entschädigen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit den Park hautnah zu Fuß mit einem Ranger zu erleben und dabei auch die kleinen Dinge der Natur zu entdecken. Nach einem schnellen Kaffee ging es zum Sonnenaufgang in den Nationalpark. Die wunderschönen Rothschild Giraffen waren unser Highlight. Wir konnten uns dabei bis auf wenige Meter den Giraffen nähern. Weltweit gibt es keine 2.000 Exemplare dieser Unterart mehr und sie sind in ihrem natürlichen Lebensraum stark bedroht.

Nach dem Frühstück führte uns unser Weg dann wieder in Richtung Ausgangspunkt nach Entebbe zum Papyrus Guesthouse. Am Äquator gab es dann noch eine lokale Streetfood Leckerei, ein Ugandan Rolex. Dabei handelt es sich um ein Omelett mit Gemüse in ein Chapati eingerollt. Muss man einfach einmal probiert haben und schmeckt super lecker. #Eat a Rolex not a Watch. Durch die Randbezirke von Kampala ging es dann weiter in das quirlige Entebbe. Am Abend führte uns dann unser Guide Michael noch in ein Restaurant direkt am Victoriasee aus. Zu einer Vielzahl indischer und asiatischer Speisen gab es dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang an unserem letzten Abend In Uganda dazu.

Am Morgen haben wir uns dann noch einen großen Wunsch erfüllt, bevor es in den Flieger nach Addis Ababa und weiter nach Frankfurt ging, ein Besuch auf Ngamba Island. Ngamba Island ist eine Auffangstation für Schimpansen und liegt mit einer Fläche von 40 Hektar im Victoriasee. Dort werden 52 Schimpansen betreut, die verwaist, verletzt aufgefunden, geschmuggelt oder aus illegaler Haustierhaltung und Bushmeat-Handel beschlagnahmt wurden. In freier Wildbahn könnten die Schimpansen nicht mehr überleben. Ihre Struktur auf der Insel ist ähnlich einer Schimpansen Familie in der Wildnis. Die Schimpansen leben frei auf der mit tropischen Regenwald bewachsenen Insel. Da die Insel aber zu klein ist um eine so große Menge an Schimpansen zu ernähren, erhalten Sie täglich vier zusätzliche Mahlzeiten mit Obst und Gemüse. Unterstützt wird das Projekt vom Jane Goodall Institute, der Born Free Foundation, IFAW sowie einigen Tierschutz Organisationen aus Uganda. Mit dem Boot wurden wir auf die Insel gebracht und erreichten nach etwa 45 Minuten den Landungssteg. Auf der Insel erfuhren wir eine Menge über die einzelnen Schicksale und Charaktere der ansässigen Schimpansen. Es trifft einen ins Herz, wenn man hört, wozu Menschen fähig sind. Anschließend ging es dann zur Fütterung auf die Aussichtsplattform. Nach und nach erschienen die Schimpansen aus dem Wald auf dem kleinen Stück Rasen vor dem Zaun und jeder sicherte sich den vermeintlich besten Platz. Es wurde gerauft, gespielt, gekämpft, gekreischt und natürlich gegessen. Es war ein Vergnügen den Schimpansen dabei zuzusehen. Nach der Fütterung ging ein Schimpanse nach dem anderen wieder zurück in seinen Wald. Unsere Entscheidung stand schnell fest, hier kommen wir nächstes Jahr wieder hin. Wir können nur jedem Reisenden empfehlen, Ngamba Island zu besuchen und das Projekt damit zu unterstützen. Zurück auf dem Festland, ging es dann mit einem kurzen Zwischenstopp in der Papyrus Lodge, zum internationalen Flughafen von Entebbe. So verließen wir Uganda mit einem weinenden und einem lachenden Auge, in der Gewissheit nächstes Jahr wieder zurückzukommen.

Fazit unserer Reise: Das Land, seine Menschen, die Natur und seine Tiere sowie die wundervolle Landschaft haben uns beeindruckt und berührt. Es war eine unserer schönsten und emotionalsten Reisen und wir können noch lange davon schwärmen. #Bye bye Uganda, see you next year!

Daniela & Dirk J. aus Köln