Staub, Hitze, gleißendes Licht und eine Menge Nerven erwartet die Reisenden bei einer Selbstfahrerreise durch Botswanas Norden, besonders in der heißen Zeit zwischen Oktober und November. Seit langer Zeit unternehmen wir mal wieder eine Moremi/Chobe-Durchquerung, und eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für eine sorgenfreie Reise, egal, ob mit einem eigenen Fahrzeug, wie in unserem Fall, oder mit einem gemieteten Fahrzeug. Bei einem gemieteten Fahrzeug sollten zwei Stunden zum Testen der Gerätschaft eingeplant werden.
Neben den für uns schon selbstverständlichen Parametern, wie Öl, Wasser, Diesel, Batterie und Kühlschrank (nichts Schlimmeres als bei 34 -40 Grad warme Getränke), ist Trinkwasser und kleiner Proviant (auch wenn man von Lodge zu Lodge reist) wichtig, um gut und sicher durch die Nationalparks zu kommen.
Luftdruck nicht vergessen (Kompressor oder Luftpumpe sollte mit an Bord sein), denn der sollte sich je nach Bodenbeschaffenheit (Teer, Schotter, Sand oder Schlammpiste) ändern.
Es ist wichtig, den Luftdruck bei Tiefsand zu senken, um das Profil des Reifens zu vergrößern. Auch verschiedene Wagenheber sollten dabei sein (High-Lift Jack und hydaulischer Wagenheber), um je nach Situation einsatzbereit zu sein. Obwohl wir diesmal in der absoluten Trockenzeit (Ende Oktober/November) unterwegs sind und von Lodge zu Lodge fahren, nehmen wir uns Zeit für die Vorbereitung. Gerne starte ich im Meno a Kwena (Makgadikgadi N.P./am Boteti Fluss) und habe tatkräftige Unterstützung durch die San-Bushmänner!
Auch im Meno a Kwena gibt es Einiges zu tun. Die Küche muss vor einem Honigdachs verteidigt werden, der fast jede Nacht einbricht.
Dazu wird ein spezieller Draht um die Küche gespannt und in den Boden eingelassen, um den Eindringling daran zu hindern den Proviant der Gäste zu plündern. Heute ist Pizza Tag und aus Erfahrung weiß ich, die ist gut!
Ein Löwenrudel von fünf Junglöwen hat sich in der Nähe angesiedelt und versprach noch eine spannende Löwenjagd mit unerwartetem Ausgang für das Zebra.