Über Land und auf dem Wasser - Safari in Botswana-Namibia-Simbabwe
Susanne auf FAM-Trip im Dreiländereck
4 Tage Makgadikgadi
Nachdem die Entscheidung für Botswana als nächstes Urlaubsziel gefallen ist, ist mir sofort klar – ein Besuch bei den Erdmännchen in den Makgadikgadi Pans muss unbedingt sein.
Nach einem freundlichen Empfang am Flughafen in Maun werden wir (mein Mann und ich) von einem Transferfahrer zu unserer Unterkunft, dem Planet Baobab gebracht und schon hier sehen wir links und rechts der „Autobahn A3“ die ersten Tiere wie Elefanten und Zebras.
Im Planet Baobab werden wir freundlich empfangen und nach einem leckeren Abendessen gehen wir bald zu Bett, da für den nächsten Morgen (… und es ist nicht das einzige Mal, dass wir um 5.30 h aufstehen…) ein Besuch bei den Erdmännchen auf dem Programm steht.
Noch vor Sonnenaufgang geht es zuerst zu den, an Menschen gewohnten, Erdmännchen. Diese putzigen Tierchen benutzen die Besucher nur zu gerne als Aussichtsplattform. Danach fahren wir weiter auf die Salzpfannen, - ein großes weißes Nichts.
Am Nachmittag geht es dann auch gleich weiter zu unserer nächsten Unterkunft, dem Camp Kalahari. Leider ist der Himmel sehr bewölkt, und wir lassen den geplanten Sundowner zugunsten einer nächtlichen Pirschfahrt ausfallen und im Schein der roten Nacht-Suchscheinwerfer sehen wir tatsächlich die ersten Löwen.
Und wieder geht es bereits vor Tagesanbruch los, diesmal zu einer anderen Familie von Erdmännchen. Zum Glück hat der Regen aufgehört, so dass die Tiere aus Ihren Höhlen kommen. Die Zeit bei den Erdmännchen vergeht viel zu schnell – man kann ihnen stundenlang zusehen ...
Auf der Pirschfahrt am Nachmittag sehen wir Schakale, Füchse, Geier, Löwen, viele verschieden Vögel und Springböcke. Am Abend unternehmen wir einen Spaziergang mit den San – Buschleuten – eines der ältesten Völker Afrikas und wir erfahren einiges über ihre Art zu Leben.
6 Tage Safariromantik
Es geht erneut über die A3 zurück nach Maun, und wieder sehen wir entlang der Straße Elefanten und viele, viele Zebras.
In Maun startet unsere mobile >Safariromantik in Botswana< und im Crocodile Camp am Thamalakane Fluss treffen wir auf unsere Mitreisenden.
Es geht in 6 Tagen von Maun über die Khwai-Region, durch das Moremi Wildschutzgebiet in den Chobe Nationalpark. Wir wohnen in großen Meru-Zelten mit eigenem Badezimmer und während wir den ganzen Tag auf Pirschfahrt sind, fährt die Crew voraus, baut unser Camp auf, macht das Wasser für die Buschduschen warm und bereitet das Essen vor. Da die Nächte ziemlich kühl sind, bekommt auch jeder, der möchte, am Abend eine Wärmflasche ins Feldbett gelegt. Zum Glück müssen wir nicht jeden Tag packen, da wir immer zwei Nächte im Camp verbringen.
Die Campingplätze befinden sich immer direkt in den Parks, daher kommen die Tiere sehr nah an die Zelte heran. Gleich im ersten Camp schütteln sich die Elefanten die Früchte von den „Kameldorn Bäumen“.
Bereits bei der ersten abendlichen Pirschfahrt sehen wir, dank unseres Guides, 2 Leoparden, die gerade ihr frisch gelegtes Futter im Baum verstecken und da wir nicht weit von dieser Stelle unser Camp haben, sind wir am nächsten Morgen die Ersten, die diese Stelle wieder anfahren.
Der ganze Tag ist ausgefüllt mit Wildbeobachtungen aller Art … Löwen, Giraffen, Antilopen, Elefanten, Zebras, Affen, Warzenschweine, Wildhunde und viele Vögel. Zum Abschluss des Tages halten wir noch für einen Sundowner am Khwai-River und schauen den Nilpferden beim Baden zu, bevor wir zum Camp zurückkehren.
Es geht weiter in das Moremi Wildschutzgebiet, in die Savuti Region, durch Mopane Wälder und wüstenähnliche Landschaft.
Schon kurz nach dem Losfahren entdecken wir einen Leoparden auf der Jagd und unser Guide kennt auf dem Weg zum nächsten Camp einen Hyänenbau. Leider kommen die Jungen nicht aus dem Bau, man sieht nur ab und zu die Ohren. Der Bau liegt nicht weit weg von der Hauptpiste, und wir hören viele Autos vorbeifahren, die hiervon mit Sicherheit nichts wissen.
Am Abend erwartet uns dann wieder das aufgebaute Camp, warmes Wasser zum Duschen, ein Lagerfeuer und ein leckeres Essen. In der Nacht hören wir Elefanten trompeten und Löwen brüllen. Diese Löwen sehen wir dann auch am nachsten Tag bei unserer Pirschfahrt durch die Region und beobachten Sie bei der Jagd. Aber wir „begegnen“ auch kleineren Tiere wie Mangusten und meinem Favoriten einem Pillendreher.
Nach erlebnisreichen Tagen in der Savuti Region geht es heute zum Chobe Nationalpark. Zuerst noch ein Stopp an einem gut versteckent Bau von Wildhunden bevor es weitergeht. Irgendwann verlassen wir die Sandpiste und wir haben wieder Asphalt unter den Rädern. Nach einem kurzen Lunchstop, idylisch am Fluss gelegen, geht es weiter zu unserem letzten Camp im Chobe Nationalpark. Hier treffen wir auf Giraffen, Zebras, Löwen, eine riesige Büffelherde und auf viele Elefanten in allen Altersstufen.
Am nächsten Morgen um 5.30h wieder das gewohnte „Good Morning“ von einen Crewmitglied, der uns warmes Wasser in die mobilen Waschbecken füllt. Und nach dem Frühstück geht es dann auch gleich wieder los. Zuerst noch durch den Nationalpark am Chobe Fluss entlang, und dann weiter nach Kasane, wo wir zu Mittag essen und später ein Boot besteigen um die Elefanten am und vor allem im Wasser zu Beobachten.
Zu Beginn der Safari wurden wir von unserem Guide und Fahrer alle gefragt, welche Tiere wir denn sehen möchten. Der Wunsch --- täglich ein Elefant --- ging in Erfüllung, einen Gepard haben wir leider nicht zu sehen bekommen, und auch mein Wunsch nach Erdfelkel und Pangolin/Schuppentier (kurzer Schreckensmoment beim Guide, da er auf das übliche …Giraffe-Zebras-Löwen gewartet hat) ist leider nicht in Erfüllung gegangen – vielleicht das nächste mal, denn diese Tiere sind nun mal sehr scheu.
Normalerweise sind mein Mann und ich selbständig unterwegs, aber hier bin ich sehr froh, dass wir uns für eine organisierte Tour entschieden haben – allein im Mietcamper hätten wir mit Sicherheit nicht so viel gesehen und auch die zum Teil tiefsandigen Pisten sind nicht einfach zu befahren.
Den letzten Tag unserer mobilen Safari beenden wir mit einem Sundowner am Ufer des Chobe Flusses.
2 Tage Chobe Prinzess - Namibia
Heute müssen wir uns von unserer Crew verabschieden, unsere Safari endet in Kasane und wir steigen auf die Chobe Prinzess um. Da diese auf der namibianischen Seite des Chobe Flusses abfährt müssen wir zuerst aus Botswana ausreisen und in Namibia wieder einreisen. Es ist alles gut organisiert und der Grenzübertritt hin – und auch später wieder zurück – erfolgt problemlos. Auf dem kleinen Hausboot beziehen wir unsere Kabine und in den nächsten zwei Tage finden die Pirschfahrten auf dem Fluß im kleinen Beiboot statt.
Die erste Ausfahrt geht um 6.30h los, auf jedem 2 Baum am Flussufer sitzen Seeadler, man sieht
Pavianfamilien und Krokodile, die sich in der aufgehenden Sonne wärmen, eine Vielzahl an
verschiedenen Eisvögel, Kormorane und Reiher, die im seichten Gewässer umherlaufen und fischen.
Zurück an Bord bekommen wir ein leckeres Frühstück und wer will kann danach auf die nächste Pirschfahrt gehen oder auch nur die Sonnenliegen oder Stühle auf dem Oberdeck nutzen und von dort die Ufer beobachten und sich an den kalten und heißen Getränken bedienen und so die Zeit bis zum nächsten Lunch verbringen.
Auf der abendlichen Bootsfahrt sehen wir dann wieder viele Nilpferde und Elefanten am und im Wasser, Antilopen, Zebras und Giraffen und auch ein Rudel Löwen.
Viel zu schnell sind die Tage auf dem Boot vorbei und nach einem letzen spektakulären Sonnenuntergang über dem Chobe Fluss geht unsere Reise am nächsten Tag weiter.
2 Tage Victoria Falls, Simbabwe
Heute müssen wir zwei mal über die Grenze. Zuerst von Namibia zurück nach Botswana, wo wir am Immigaration Office von einem Transfer Fahrer erwartet werden. Dieser bringt uns zur Grenze nach Simbabwe und während wir unser Visum an der Grenze erhalten, bringt er unser Gepäck zum nächsten Transferfahrzeug, welches auf der Simbabwe-Seite auf uns wartet.
Nach etwa einer Stunde Fahrt kommen wir in Victoria Falls an der Pioneers Lodge an. Nachdem wir die Viktoria Fälle vor 27 Jahren in der Trockenzeit erlebt hatten, wollen wir sie uns dieses Mal im „vollen“ Zustand ansehen. Nachmittags unternehmen wir noch einen Spaziergang zum Lookout Cafe mit tollem Blick auf die Brücke nach Zambia und die Schlucht. Nach einem Snack auf der dortigen Terasse machen wir uns zu Fuß auf den Rückweg zur Lodge durch die Stadt und stellen dabei fest, wie sehr sie sich seit unserem letzten Besuch verändert hat.
Am nächsten Morgen werden wir zu unserem Hubschrauberflug über die Fälle abgeholt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung geht es los und wir fliegen in mehreren Schleifen über die Fälle.
Nach dem Flug lassen wir uns dann direkt vor dem Eingang zum Nationalpark absetzten und mieten uns zwei Regenmäntel.
Es sind gewaltige Wassermassen, die über die Kante fallen und in einem Moment ist die gegenüberliegende Seite noch zu sehen und im anderen ist man wieder von einer dicken Gischtwolke eingehüllt. In kluger Voraussicht haben wir die Kameras bereits Wasserdicht verpackt und die wassertauglichen Trekkingsandalen angezogen. Andere Besucher sind nicht so vorausschauend und daher nass bis auf die Haut.
Auf dem Weg zurück in die Lodge geraten wir dann noch in einen Fussgänger- und Radfahrerstau, auf der anderen Straßenseite hat sich eine kleine Elefantenherde, direkt am Ortsrand von Victoria Falls, versammelt. Nach einer kurzen Wartezeit, in der die Einheimischen die Elefanten genau beobachten, gehen wir dann gemeinsam mit ihnen weiter.
Ja, und dann sind zwei Wochen Urlaub auch schon vorbei. Wr werden pünktliche von einem Fahrer, der uns zum Flughafen fährt, abgeholt und landen einen Tag später wieder in Frankfurt.
Es gäbe noch soooo viel zu erzählen
• Darüber, wie lustig es ist ein Erdmännchen auf dem Kopf zu haben.
• Über den Radau der Löwen und Elefanten bei Nacht und genau der gleiche Lärm als wir die Löwen dann am nächsten Tag sehen, wie sie tatsächlich an einem Elefanten hängen.
• Über spielende Löwenbabys und Elefantenjungen die sichtlich ihre Mütter ärgern.
• Über die Staubwolke über der riesigen Büffelherde
• Über leuchtende Hyänen-Augen am Rande des Camps.
• Über herunterfallende Früchte, wenn Elefanten bei Nacht direkt neben dem Zelt die Bäume schütteln.
• Über einen Elefanten mit einer Perücke aus Seerosen
Und …. Und …. Und …. manche Erlebnisse kann man zwar erzählen, aber besser ist es, sie selbst zu Erleben.