Zum Inhalt der Seite springen

Die Perle Afrikas... FAM-Trip nach Uganda

Unsere Kollegin Marion begleitete unsere Reisebüro-Kunden auf ihrem FAM-Trip durch Uganda

Die Vorfreude steigt...

Wenn es ein Land gibt, das mich vom ersten Blick aus dem Flugzeugfenster beim Landeanflug völlig überrascht hat, dann ist das Uganda. Dieses bergige, unglaublich grüne Land mit sanften Hängen, schroffen Regenwäldern, weiten Savannen und dem größten See Afrikas fasziniert und berührt mich, wie kaum ein anderes Land.

Umso schöner war es für mich, die Uganda-Reisegruppe beim Fam-Trip im Rahmen von „ASA goes Eastafrica“ begleiten zu können.

Reibungslose Anreise nach Entebbe

Von Frankfurt über Addis Abeba ging unser Flug mit Ethiopian Airlines Richtung Entebbe. Der Flug war angenehm, durch den Zwischenstopp in Addis war der Flug nicht zu lange und die Sitzabstände in der Maschine waren wirklich komfortabel.

In Entebbe angekommen wurden wir von Farouk, Manager von Adventure Vacation Safaris, persönlich herzlich empfangen und direkt in das nicht weit entfernte The Boma Boutique Hotel für die erste Nacht gebracht. Dieses kleine Boutique Hotel mitten in Entebbe ist wie eine kleine Oase im Grünen, großzügige Zimmer, ein kleiner Pool und superfreundliches Personal. Das Abendessen im Restaurant "FAZE 3" war ein gelungener Abschluss des ersten Tages.

Lebendige Naturkulisse auf dem Weg zum Kibale Forest Nationalpark

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon los Richtung Kibale Forest Nationalpark. Mit dem Landcruiser fuhren wir aus Entebbe und zum ersten Mal wurde erkennbar, was dieses Land so besonders macht. An den Straßenrändern reiht sich ein bunter Marktstand an den anderen mit liebevoll aufgetürmtem Gemüse und Obst, die Menschen sind farbenfroh gekleidet und je weiter man aus der Stadt fährt, umso mehr kommt die Natur ins Spiel. Hügel und Täler in allen Grünschattierungen, riesige Bananenplantagen, Kaffee- und Teefelder, Regenwald und Kraterseen wechseln sich ab und begleiteten uns fortan Tag für Tag.

Der erste Stopp an diesem Tag war Tinka’s Homestead. An einem großen, drehbaren Tisch genossen wir ein traditionelles ugandisches Mittagessen. Es war sehr interessant, wie der 16-jährige Sohn der Familie uns die Traditionen erklärte.

Am Nachmittag machten wir mit einem Guide einen Spaziergang durch den Bigodi-Sumpf auf der Suche nach verschiedenen Vogel- und Affenarten. Wir hatten Glück und entdeckten schwarz-weiße Colobus-Affen, Vervet-Affen und Rotschwanzaffen. Die Nacht verbrachten wir in der idyllischen Ndali Lodge, wo auch das Abendessen serviert wurde

Eine Affenbande in den Baumwipfeln

Früh am Morgen nach dem Frühstück wurden wir zum Kanyanchu Touristenzentrum gebracht, wo wir eine Einweisung erhielten und unseren Ranger und seine Begleiter trafen. Das Schimpansen-Tracking im Kibale-Wald war ein unvergessliches Erlebnis. Durch dichten Wald und sumpfige Wiesen folgten wir den Spuren, und irgendwann hörten wir die ersten unverwechselbaren Rufe der Schimpansen. Hoch in den Bäumen war eine große Familie und immer wieder kreuzten einzelne Schimpansen unseren Weg. Es war wirklich sehr berührend.

Zwischen Krokodilen und Nilpferden auf dem Kazinga Kanal

Nach diesem aufregenden Erlebnis setzten wir unsere Reise zum Queen Elizabeth Nationalpark fort. Kaum am Eingang angekommen, sahen wir auch schon die ersten Elefanten am Weg stehen - das versprach spannend zu werden. Zuerst unternahmen wir aber am Nachmittag eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel. Durch das relativ kleine Boot kamen wir den Tieren, die am Wasser leben oder auch nur zum Trinken kommen, sehr nahe. Unglaublich viele Vögel, von den kleinen Kingfischern bis zu Pelikanen und den majestätischen Fischadlern, teilten sich das Ufer mit Büffeln, Nilkrokodilen, Wasserböcken, Nilpferden und natürlich dem Highlight - den Elefanten. Für mich ist der Katinka Channel eine der schönsten Möglichkeiten, in Uganda Tiere zu beobachten.

Auf dem Rückweg wurden wir dann noch mit einem besonderen Highlight überrascht: da lagen am Straßenrand doch tatsächlich drei Löwen und chillten. Was für ein Abschluß!

Der Tag endete mit Abendessen und Übernachtung in der komfortablen Katara Lodge, die spektakulär am Hang liegt und einen unfassbar schönen Ausblick bietet.

Morgendliche Tierbegegnungen im Queen Elizabeth Nationalpark

Der Tag begann früh mit einer spannenden Morgenpirschfahrt im Queen Elizabeth Nationalpark. Uns erwarteten Antilopen aller Art, Büffel und Warzenschweine, Elefanten und ein Löwe, der gemütlich unterwegs war und kein Interesse an den Antilopen hatte, die er passierte. Innerhalb des Parks machten wir uns dann Richtung Ishasha auf um die baumkletternden Löwen zu finden - hier hatte uns das Glück leider verlassen. Aber die zahlreichen Antilopen und Büffel entschädigten uns.

Malerische Wegstrecke zum Bwindi Impenetrable Nationalpark

Aus den Savannen des Queen Elizabeth Parks setzten wir unsere Reise fort zum Bwindi Impenetrable Nationalpark, der Heimat der majestätischen Berggorillas. Die Landschaft verändert sich spektakulär, die Hänge werden wieder grüner und die Bäume höher. Teeplantagen wirken von der Ferne wie grüner Samt und wir merkten deutlich, wie wir immer höher kamen. Nach unserer Ankunft checkten wir in Buhoma in der luxuriösen Mahogany Springs Lodge ein, wo wir den Tag mit einem Abendessen und einer erholsamen Nacht abschlossen.

Magische Momente mit den "Sanften Riesen des Nebelwaldes"

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf zum Gorilla Tracking. Nach einer kurzen Einweisung im Welcome-Center wurde uns die Mubare Familie zugeteilt, und es ging mit dem Auto zum Startpunkt. Hier warteten schon die einheimischen Porter, in der Hoffnung, dass sie für diesen Tag einen Job bekommen. Natürlich hat jeder von uns einen Porter engagiert, und dann ging es steil bergauf in den Dschungel. Schon beim Aufstieg war uns schnell klar, dass ein Porter so viel mehr ist als ein Gepäckträger! Ständig war im richtigen Moment eine helfende Hand da und hat so manchen Ausrutscher verhindert. Was für ein Glück wir hatten! Schon nach nur 30 Minuten intensiver Suche fanden wir die Mubare-Gruppe, eine der ansässigen Gorilla-Familien. Es war ein magischer Moment, die Gorillas aus nächster Nähe zu sehen und ihr friedliches Zusammenleben zu beobachten. Die sanften Riesen zu erleben, war ein bewegendes und unvergessliches Erlebnis. Dass wir Ihnen so nahe kommen würden, hatte niemand erwartet. Der Silberrücken tolerierte uns, und wir hatten wirklich das Gefühl, dass wir die Gruppe nicht störten. Die Stunde ging viel zu schnell vorbei und mit einem glücklichen Lächeln machten wir uns auf den Weg zurück.

Ein Tanz mit starken Frauen

Nach dem Gorilla Tracking besuchten wir die Frauenorganisation „Ride 4 a Woman“. Diese Initiative unterstützt lokale Frauen durch verschiedene Projekte und Handwerksarbeiten. Der Besuch war herzerwärmend und inspirierend. Wir wurden so herzlich empfangen, haben zusammen getanzt und erfuhren viel über die Herausforderungen und Erfolge der Frauen und natürlich konnten wir alle nicht widerstehen und deckten uns mit den bunten handgefertigten Taschen und anderen Produkten ein. Nach diesem erfüllten Tag kehrten wir zur Mahogany Springs Lodge zurück, wo wir den Tag mit einem Abendessen und einer ruhigen Nacht beendeten.

Giraffen, Giraffen, Giraffen im Lake Mburo Nationalpark

Heute führte unsere Reise durch das malerische Kigezi-Hochland zum Lake Mburo Nationalpark. Unterwegs machten wir einen Zwischenstopp in Mbarara, um zu Mittag zu essen. Im Park angekommen, fuhren wir direkt zu unserer Unterkunft für diesen Tag, der wunderbaren Mihingo Lodge, die wohl einen der schönsten Ausblicke in den Park bietet, den man sich nur vorstellen kann. Schon auf dem Weg dorthin begegneten uns viele Zebras, Antilopen, und dann, völlig unerwartet, standen auf einmal Giraffen am Wegrand. Je näher wir kamen, umso mehr Giraffen tauchten auf, erstaunlicherweise alle sehr entspannt im Gras sitzend und genauso an uns interessiert, wie wir an ihnen. Sehr viele Jungtiere zeigen, dass das seit 5 Jahren laufende Ansiedlungsprojekt sehr gut funktioniert. Die Giraffen haben im Lake Mauro praktisch keine Feinde, was man den Tieren definitiv anmerkt.

Bootsfahrt unter den wachsamen Augen der Fischadler

Am Nachmittag unternahmen wir erst eine entspannte Bootsfahrt bei Sonnenuntergang auf dem Mburo-See, die atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft und die Tierwelt bot. Nilpferde, Büffel und viele seltene Vögel konnten wir beobachten. Alleine die Zahl der Fischadler, die in den Bäumen hoch über uns saßen, war überwältigend. Auf der Rückfahrt überraschte uns Farouk mit einem Sundowner direkt in der Nähe der Zebras und Giraffen - leider beschloss ein einsamer Büffel, unsere Party zu crashen und so endete der Sundowner im Auto. Zurück in der Lodge hatten wir das Glück, der Fütterung eines Buschbabys auf dem Geländer der Bar beiwohnen zu können. Diese Buschbabys leben wild, kommen aber abends gerne zur Lodge um sich ein Stück Banane abzuholen. Entspannt ließen wir den Abend in der schönen Lodge ausklingen und freuten uns auf den nächsten Tag.

Auf der Suche nach dem seltenen Schuhschnabel im Mabamba-Sumpf

Nach einem frühen Frühstück checkten wir aus und fuhren wieder Richtung Entebbe. Auf dem Weg nach Mpigi kreuzten wir den Äquator und machten natürlich die obligatorischen Fotos mit einem Fuß im Süden und einem Fuß im Norden.

Die Straße Richtung Mabamba-Sumpf führt durch viele Dörfer und Gegenden, die nicht sehr touristisch wirken. Die Freundlichkeit, die uns überall entgegengebracht wurde, war wirklich herzerwärmend. Am Sumpf angekommen, unternahmen wir eine Kanufahrt auf der Suche nach dem seltenen Schuhschnabel, einem der beeindruckendsten Vögel Ugandas. Wieder war das Glück mit uns, und wir konnten in aller Ruhe diesen riesigen Vogel beobachten.

Nach diesem faszinierenden Erlebnis setzten wir unsere Fahrt nach Entebbe fort. Am Abend checkten wir wieder im Boma ein, wo wir unsere letzte Nacht in Uganda verbrachten.

Ein Abschied voller Eindrücke und Dankbarkeit

Nach dem Frühstück im Boma Boutique Hotel wurden wir von Farouk zum Flughafen Entebbe gebracht. Der Abschied von Uganda fiel uns allen schwer, und ich denke, ich kann für alle Mitreisenden sprechen: Uganda hat uns nachhaltig beeindruckt. Diese Reise war eine unvergessliche Erfahrung, die tiefe Einblicke in die natürliche Schönheit und die reiche Tierwelt des Landes gewährte. Von den eindrucksvollen Begegnungen mit Schimpansen und Gorillas bis hin zu den atemberaubenden Landschaften und der herzlichen Gastfreundschaft war jede Minute dieser Safari ein besonderes Erlebnis.

Und unsere Kirsche auf dem Eisbecher war unser wunderbarer Farouk, der unermüdlich erklärte, erzählte und immer ein Auge auf unser Wohlergehen hatte. Danke Farouk!

Über den Autor